Mittwoch, 16. April 2014

Christlicher Ausverkauf - Roms Ladenhüter

Pater, dimitte illis, non enim sciunt quid faciunt 

Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.



Der Tag des Leidens und Sterbens unseres Herrn Jesus Christus und damit untrennbar einhergend die Osternacht, das heiligste Fest der Christenheit, sind schon in greifbarer Nähe. Bereits morgen beginnt das sogenannte Triduum Sacrum, die heiligen 3 Tage Tage, beginnend am Gründonnerstag und abschließend Ostersonntag.


Auch in dieser festlichen Zeit darf die Stimme des Mahnend nicht verstummen, aber im Anbetracht der Fastenzeit, will sich die Inquisition 2.0 heute nicht als Ankläger, sondern demütig als Stimme an alle Glaubenden wenden, die jeden einzelnen zum Nachdenken, Betrachten, Reflexion und Buße ermahnen will.




Die Wurzel der heutigen Glaubens- und Kirchenkrise ist im II. Vatikanischem Konzil zu sehen. Der frische Wind, den Johannes XXIII beschwor, ist zum unkalkulierbaren Sturm geworden der alles Heilige und Seligmachende aus der Kirche herausfegt und längst sind es nicht nur Diakone, Priester oder Ordensleute, sondern ebenso Bischöfe, Kardinäle und nicht zuletzt der Hl. Vater selbst, der diesen Sturm nährt. Jeder kann tun und lassen was er will, hauptsache die Kirchenbänke sind gefüllt. Eucharistie wird zum Mahl, ein "Gottesdienst" mit Rock und Pop gewürzt, das Kreuz verbannt, aus Kirche wird Lebensberatung der schrecklichsten Sorte. Einige Gemeinden rücken in gefährliche Nähe von globalen Sekten die durch Lebensimpulse die Individuelle Seele durchs Leben führen wollen, aber das "danach" außer Acht lassen, weil es nicht in die Zeit passt. Bischof Ackermann, Bischof in Trier, äußerte unlängst die Forderung "unzeitgemäße" Glaubensinhalte zu streichen. Ein US amerikanischer Bischof verbot die alte Messform, für die unzählige Menschen im Laufe der Zeit ihr Leben geopfert haben, vollkommen. Das Kreuz erscheint heute den meisten als Zeichen des Leidens und Sterbens als nonkonform zur Lebenseinstellung und deshalb wird es schleichend aber unaufhaltsam verbannt (auf dem neuen Gotteslob ist es heute schon nicht mehr vertreten).



Dabei ist und bleibt das Kreuz indiskutabel Zeichen der Christenheit. "In diesem Zeichen wirst du siegen" wurde Kaiser Konstantin versprochen und das versprochene gehalten. Christen, oder besser gesagt "Christen" die das Kreuz nicht annehmen, sind keine Christen. Sie können keine Christen sein denn ohne das Kreuz gäbe es keinen Opfertod und folglich auch keine Auferstehung. Wer das Kreuz leugnen, entfernt den Sinn und Zweck des christlichen Glaubens, ohne Kompromisse. Hier zählt nur schwarz oder weiß, ja oder nein. Ohne Kreuz kein Heil.



Wenn wir am Karfreitag den Kreuzweg vor Augen haben, dann erinnern wir uns doch einmal daran, in welchen Situationen uns der Glauben an das Kreuz, an das Heil das an ihm gehangen, uns begleitet hat. Was bleibt, ohne das Kreuz? Ein Ozean ohne Wasser, eine Wüste ohne Sand, ein Glaube ohne Inhalt.



Nehmen wir das Kreuz an, als Zeichen des Sieges, des Heiles, als Sinnbild für unser Leben. Wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich, spricht der Herr.


Der Ausverkauf der christlichen Werte hat begonnen, und es wird nicht besser werden; Joachim Meißner, einer der letzten klardenkenden treugläubigen Hirten ist in den Ruhestand getreten, Passau bekommt einen Klassenclown zum Bischof der dem Trieb nach neuartigen Messformen und liturgischen Auswüchsen ebenfalls keine Steine in den Weg legen wird, die Bischofssynode in Rom wirft ihre Schatten vorraus wodurch sich einige kirchlichen Würdenträger veranlasst fühlen in den Medien vor Glückseligkeit nur so sprühen und unsinnige und kirchenfeindliche Wünsche äußern (Grüße nach Wien).



Die Kirche ist dem Untergang geweiht wenn nicht bald etwas durchgreifendes passiert. Am Ende werden nur diejenigen übrig sein, die jetzt schon von der römischen Kirche gemieden werden und ihre wachsende Zahl von Gläubigen heilige Amtshandlungen in überfüllten Zelten vollziehen müssen.




Wir, Chefankläger Dominicus und Hadrian, wünschen unseren Lesern, Gläubigen und Suchenden, ein Erfahrungvolles, freudiges und hoffnungsvolles Osterfest. Lassen Sie uns gemeinsam in den Jubel des Glorias in der Osternacht einstimmen, wenn die Stimme des Engels die Auferstehung verkündet.





Fürchtet euch nicht. Er ist auferstanden. Halleluja, Halleluja.



+ Dominicus                                 + Hadrian                                                           16.04.2014