Freitag, 13. Dezember 2013

"Umfrage" bestätigt; Vatikanum II trägt Frücht

Das gab es so noch nie in der Geschichte der Katholischen Kirche. Ein Papst gibt eine Umfrage in Auftrag um zu sichten, was seine Herde eigentlich so glaubt und was in pastoraler Hinsicht gewünscht und/oder vermisst wird. Die Ergebnisse nach Auswertung der Befragung, sollen dann die Themenliste einer außerordentlichen Bischofssynode in Rom bestimmen. Damit ist der offensichtlich nicht aufzuhaltende Demokratisierungsprozess der Hl. Mutter Kirche im vollen Gange, angeregt nicht etwa vom Volk, sondern vom obersten Priester selbst.

Wir sind ja einiges gewohnt, wenn es darum geht, die krankhaften Wucherungen des Vatikanum II zu sichten und zu beschreiben, aber bisher lag der Fokus diese Irrungen allein im Volke, höchstens im bischöflichen Amt. Aber nun kommt der Papst, und damit ist die Spitze erreicht.

Getrost können wir diesen Irrweg, den die Kirche grade auf Weisung des Oberhirten einschlägt und das Motto stellen "Was glaubst du?!" Die Kirche als Universalkirche, als globale, einheitliche Institution zerfällt zusehends; Es wird nicht mehr lange dauern, und wir haben Zustände wie in anderen Konfessionen, wobei die Anglikanische Kirche, die englische Staatskirche als prägendes Beispiel dienen kann. Eins von Rom abgespalten im Zuge der Wirrungen um die Scheidung Heinrichs VIII und Katharina von Aragón, zerfiel auch Sie in zahlreiche Splittergruppen. Wer etwas anderes glaubte, oder praktizierte, oder definierte als die "Mutterkirche", trennte sich von derselbigen, ohne Rücksicht auf Verluste. Dieser Prozess ist bis heute im Gange und leicht unübersichtlich. Das, liebe Katholiken, droht auch der römischen Kirche. Und allen die sagen "Nein, soweit wird es nicht kommen!", denen sei gesagt, das eine allgemeine Befragung zum Glauben und zur Praxis im Alltag schon eine Aufforderung zur Spaltung ist. Vieles was die Gläubigen wollen, ist nicht im Sinne des Evangeliums; Wiederheirat, Zulassung Geschiedener und Wiederverheirateter zur Kommunion, Homoehe, Frauenpriestertum und vieles mehr. Wer erstmal den Eindruck hat ausgefragt worden zu sein, und dann keine teifgreifenden Veränderungen sieht, wird verzweifelt das Handtch werfen, oder die Konfession wechseln.


Es ist ein Irrglaube zu behaupten, die Katholische Kirche müsse weieter geöffnet, weiter modernisiert werden, denn dieser Weg ist absolut der falsche und führt nur dahin, das alle das machen und glauben können, wonach ihnen grade ist. Schon heute ist die Kirche kein einheitliches Gebäude mehr, die Gläubigen denken anders als die Bischöfe und es wird aneinenader vorbei geredet, den Priesteramtskandidaten wird mehr Lebenspsychologie als Theologie beigebracht, die Messen werden durch unerlaubte "Zutaten" entweiht, der Name Gottes in selbstgeschriebenen Liedern und Gebeten entehrt und immer mehr, wird der Katholizismus zu einem Selbstbedienungsladen der abnormalen Art.


Kardinal Burke forderte unlängst, das solche Irrungen aufhören müssten, sonst hätte die Kirche keine Zukunft. Wir müssen die Gläubigen wieder auf Kurs bringen, auf katholischen Kurs. Wer eine Religion will, die einfach ist, kaum Gebote hat, die Erlösung garantiert und immer offen für neues ist, der soll sich ebensolche selbst kreieren, aber seine Phantasie nicht in und an der Heiligen Mutter Kirche auslassen.


Aggiornamento, forderte Johannes XXIII, aber würde er die heutigen Zustände sehen, würde er alles Rückgängig machen.


Die Kirche ist und darf nie zur Demokratie werden, denn dann wird nur noch über ihren Untergang abgestimmt.









Hadrian                                                                                                                                         13.12.2013