Donnerstag, 26. Juni 2014

Neuigkeiten aus Franziskanien

Auch wenn es in der Kirche vor Ort ebenfalls große Skandale gibt, über die ich an dieser Stelle berichten könnte, werde ich mich wiederum ausschließlich mit Franziskus beschäftigen. Ich spreche also beispielsweise nicht über den Lehrplan des katholischen Religionsunterrichts, der sich offenbar überwiegend mit anti-katholischen Themen wie Abtreibung, Satanismus und Sektiererei zu beschäftigen scheint. Ich spreche auch nicht über die vielen Skandale an Fronleichnam, wenn protestantische Pastorinnen an der heiligen Wandlung teilnehmen oder wenn Laien-Theologinnen mit kirchlicher Billigung und straffrei davon predigen, dass die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus "nirgends anders zu finden ist als in unserem eigenen Herzen." Nein, meine Rede wird vom Kopf handeln, wo der Fisch zuerst zu stinken beginnt.

Falsche Ökumene mit den Anglikanern


Vor ein paar Tagen empfing Franziskus den Primas der anglikanischen Kirche, Justin Welby, in Audienz. Daran können wir noch nichts verwerfliches finden. Aber wie wir Franziskus kennen, hat er sich wieder weit aus dem Fenster gelehnt: Für ihn sei dieser verheiratete Familienvater, der einen wesentlich anderen Glauben bekennt, dennoch ein "Weggefährte in der Nachfolge des Herrn." Gemeinsam würde man im Weinberg des Herrn arbeiten und sei Pilger zu seinem Reich. Franziskus scheint hier zu vergessen, dass sich die Anglikaner nicht auf dem Weg des Heils befinden, sondern wegen ihrer Häresien auf dem Pfad zur Hölle, wenn sie sich nicht endlich zum Katholizismus bekehren.

Franziskus sieht das aber anders: Für ihn ist die Trennung zwischen Katholiken und Anglikanern ein Skandal - nicht jedoch wegen der Wunde im Leib der Kirche, sondern wegen des mangelnden gesellschaftlichen Zusammenhalts. Zum krönenden Abschluss wollte sich Franziskus noch vom anglikanischen Laienerzbischof segnen lassen: Erneut zeigt Franziskus, dass für ihn nichts mehr heilig ist. Mit dieser Geste eröffnet er den Zerfall des Katholizismus: Nun können wir das anglikanische Stundengebet verwenden, wir können unsere Rosenkränze von Anglikanern segnen lassen und unsere Kirchen werden demnächst von Laienbischöfen konsekriert.


Der Show-Master und die falsche Exkommunikation


Dass Franziskus keinen Sinn für Vorschriften hat und keinesfalls gewillt ist, sich an so etwas zu halten, wissen wir bereits von seinem liturgischen Handeln. Nun beweist er seinen Diletantismus aber auch auf dem Gebiet des Kirchenrechts: So hat er mal eben pauschal die ganze Mafia exkommuniziert, obwohl Kirchenrechtler mittlerweile klargestellt haben, dass solche Kirchenstrafen, die nicht bereits aufgrund der Tat bzw. kraft Gesetzes eingetreten sind, niemals pauschal sondern immer individuell und nur nach einem entsprechenden Verfahren verhängt werden können. Aber vermutlich hat Franziskus nicht nachgedacht: Er ist offenbar zu wenig bedarft, als dass er seine Worte und deren Folgen im Vorhinein abwägen könnte. Darum wird es immer wieder offenbar, dass man nicht wissen kann, ob man ihm nun glauben soll oder nicht. (Diesen Beweis haben wir bereits hier erbracht: Franziskus handelt angeblich meistens nur als Privatperson und nicht als Papst.)

Amtsmüdigkeit und das Wunder des Kniens


Nachdem Franziskus kürzlich ein paar Audienzen und Messfeiern hat ausfallen lassen, weil ihm gerade nicht gut war (wir hoffen, dass es ihm besser geht), hat er für sich ebenso die feierliche Fronleichnamsprozession abgelehnt. Wenn er daran teilnehmen würde, so denkt er, würde sich das Volk nicht mehr auf das Allerheiligste konzentrieren. Da wir seinen Show-Wahn kennen, müssen wir ihm natürlich Recht geben. Mittlerweile können wir sogar guter Hoffnung sein, dass mit dieser Begründung in Zukunft auch alle anderen öffentlichen Auftritte und Messfeiern von Franziskus unterbleiben.

Ein weiterer Schritt nach vorn ist die plötzliche Heilung der angeblichen Knie- oder Bandscheiben-Probleme von Franziskus, die meines Erachtens nur auf die Fürsprache von Papst Pius XII. zurückzuführen sein kann. Vermutlich konnten die himmlischen Heerscharen das demonstrative Stehen von Franziskus vor dem Allerheiligsten nicht mehr ertragen. Aber ganz so froh dürfen wir nicht sein, da Franziskus seine neu erworbenen Fähigkeiten auf dem Gebiet der knienden Gottesfurcht nur aus Gründen der Publicity bei Charismatikern und Modernisten einsetzt und keineswegs vor dem erhabenen Altarsakrament. Aber wo kein Wille, da auch kein Weg!


Franziskus und die Tradition


Unter offenbar sehr mysteriösen und sektiererischen Umständen hat Franziskus eine kleine Gruppe der "Franziskaner der Immakulata" empfangen, die sich der überlieferten Liturgie und Doktrin sehr verbunden fühlen und die deshalb seit Monaten unter Strafverwaltung stehen und deren Orden vom vatikanischen Beauftragten proaktiv unterdrückt und ruiniert wird. Der noch vor kurzer Zeit blühende Orden mit vielen Berufungen wird daher von einer beklagenswerten Austrittswelle heimgesucht.

Für Franziskus sind die Hintergründe aber nicht von Belang: Er behauptet, dass diese Traditionalisten die überlieferte Liturgie ideologisieren und zu einem Ausschließlichkeitsgrundsatz machen. Dabei ist es doch gerade er, der als Modernist die "alte Messe" rigoros ablehnt und von den Traditionalisten die Praktizierung der "neue Messe" fordert. Ein Widerspruch in sich!

Franziskus beteuerte ausdrücklich, dass er an der Linie Seiner Heiligkeit Papst Benedikts XVI. festhalten wolle. (Diese "Linie" ist seit dem Motu Proprio "Summorum Pontificum" bekanntermaßen die allgemeine Wiederzulassung der "alten Messe" für alle Kleriker ohne weitere Erlaubnisse.) Für die "Franziskaner der Immakulata" setzt sich Franziskus allerdings über seinen gerade erst gefassten Grundsatz hinweg: Obwohl sie einen Rechtsanspruch auf freie Anwendung der überlieferten Liturgie haben, sollen sie in allen Einzelfällen die Genehmigung des vatikanischen Beauftragten einholen. In der Praxis werden diese Anträge dann allerdings lang genug aufgeschoben, bis der Anlass vorüber ist, oder überhaupt nicht beantwortet.

Als Begründung für diese diktatorische Praxis behauptet Franziskus, dass die überlieferte Liturgie nicht dem Charisma des Ordensgründers entsprechen würde. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass die vielen Orden nicht immer in allen Punkten ihren Gründern gleichkommen können und dürfen, wäre diese Begründung ganz fatal, wenn man sie bei den "Legionären Christi" anwenden würde: Wenn diese ihrem Gründer in allem entsprechen würden, wie Franziskus es bei den "Franziskanern der Immakulata" fordert, dann wäre Sodom und Gomorra an der Tagesordnung.


Zu guter Letzt


Anzumerken ist an dieser Stelle noch eine Katechese von Franziskus: "Man kann Gott nicht ohne die Brüder und Schwestern lieben" so sagt er und vergisst, dass die Liebe zu Gott eine ganz andere ist als zu seinen Mitmenschen: Gott müssen wir bedingungslos lieben, bei den Menschen ist das allerdings nicht immer möglich und nötig. Aber Franziskus behauptet, dass wir gute Christen nur sein können "zusammen mit allen, die danach trachten, Jesus nachzufolgen, wie ein einziges Volk." Den guten Christen macht also ein bloßer Uniformismus aus: Wenn ich so bin wie alle anderen und wenn ich alles mit allen gemeinsam habe, dann bin ich ein guter Christ. Ein seltsames Welt- und Gottesbild!

Dominicus

Sonntag, 22. Juni 2014

Kirchengesetz mit Füßen getreten

Am vergangenen Donnerstag, feierte die katholische Welt das Fest "Fronleichnam", das Fest des Leibes unseres Herrn Jesus Christus, als ein nachgeholtes Fest, da es am Gründonnerstag andere Aspekte gibt, auf die die Kirche verweist, um der es der Kirche geht.

Der Satz "...feiert die katholische Welt!" ist zutreffend, da die Protestanten, die Realpräsenz ablehnen und somit auch einen der Eckpfeiler des katholischen Lebens verspotten.

Uns sind Berichte zugesand worden die belegen, das sich einige, sogenannte Priester, nicht zu schade sind, eben diese Leute einzuladen und mit ihnen gemeinsam zu "feiern". Für die Protestanten kein Fest, da die Hostie lediglich Symbol ist.

Im Norden der Republik ist es soweit gekommen, das Priester die Gesetze der Kirche mit Füßen treten, sich nicht um den Glauben und die Dogmen scheren, sondern alles tun, um eine heile Welt, gleich einem absurd schlechtem Laienstück, auf die Beine zu stellen. Wie auf den Bildern ersichtlich sind protestantische Kleriker bei der Eucharistie anwesend, wahrscheinlich gingen auch beide "Seiten" gemeinsam zur Kommunion, ein Akt, der mit der Entlassung des betreffenden Priesters geandet werden muss.


Aber es kommt noch schlimmer. Anstatt die Monstranz vorran zu tragen, begnügt sich der "Priester" damit, dies irgend jemanden aufzutragen und die Protestanten dann noch unter dem Baldachin gehen zu lassen. Dieser Baldachin ist NUR der Monstranz vorbehalten und dem Priester, der sie trägt. Kein andere, schon keine Protestanten die NICHT an die Realpräsenz glauben und diese Wahrheit mit Spott und Häme überziehen.


Die Inquisition 2.0 wird dies beim zuständigen Bischof melden, da es nicht sein darf, das Kirchengesetze auf Gemeindeebene außer Kraft gesetzt werden.










Freitag, 30. Mai 2014

Ex Bischöfin schreibt Katholiken Personenkult vor

Lange Zeit war es still geworden um die Hannoveraner Ex- Bischöfin Margot Käßmann. Die dem Alkohol zugetane Dame aus dem Norden, die von der unauflösbarkeift der Ehe nur solange etwas hält, wie Sie sich als Mensch damit identifizieren kann, hat wahrscheinlich weder Ihren Amtsverlust noch die damit einhergehende Abflachung Ihrer Medienpräsenz ganz verwunden. Die verschiedenen Tätigkeiten an Universitäten im In- und Ausland scheinen Ihr nicht den Kick zu geben, wie dereinst zahlreiche Auftritte in TV, Zeitung und Radio.
Die Ankündigung das, eben diese, als Bischöfin deinstallierte Frau, beim Katholikentag sprechen sollte, verkrampfte den Chefanklägern der Inquisition 2.0 schon präventiv den Magen und ja, sie sollten Recht behalten. Käßmann wäre nicht Käßmann, wenn Sie aus einem einfachen Vortrag nicht wieder eine Zurschaustellung Ihrerselbst veranstalten würde.

Zentraler Satz ihres Vortrages:


Die Katholiken sollten Luther, wenn schon nicht als Kirchenlehrer, dann aber als Glaubenslehrer anerkennen.
 

Nun gut; Die Vergangenheit hat gezeigt, das Frau Käßmann eine gewisse Affinität zum so genannten Reformator hegt. Kaum eine Aktion Ihrerseits in der Vergangenheit, die nicht diesen Mann im Logo, im Titel, im Konzept und wo auch immer versteckt hatte. Luther, Luther, Luther. Wo Margot war, da auch Martin.

Dazu möchte die Inquisition 2.0 3 Punkte bemerken.


1) Nicht nur Käßmann, sondern die ganze protestantische Glaubenssippe nennt Luther "Reformator" und ehrt sein Werk am "Reformationstag". Damit betrügen sie diese Menschen selbst und nicht nur das, sie verfälschen Geschichte. Luther hat NICHTS reformiert. Die Kirche, die sich heute als "Reformiert" bezeichnet, ist schlichtweg falsch "benannt". Luther war ein Spalter, denn er hat die Kirche ja NIE reformiert, sondern gespalten. Eine neue Kirche gegründet. Reformiert wurde die römische Kirche auf dem Konzil von Trient, von Katholiken.



2) Käßmann wünscht sich Luther als Glaubenslehrer, sozusagen als Kompromiss. Lieber noch sähe Sie ihn als Kirchenlehrer (man lese sich Ihren Satz 2x durch). Allerdings stellt der Heilige Stuhl für diesen Titel einige Vorraussetzungen auf, die hier eben anschaulich dargelegt werden sollen;


2.1)  orthodoxa doctrina (Rechtgläubigkeit, aber nicht Irrtumslosigkeit)! Wohin uns die "Rechtgläubigkeit Luthers geführt hat, sehen wir ja heute.

2.2)  eminens doctrina (herausragende Lehre)! Bisheriges Finale seiner bis heute nicht zu ende interpretierten Irrlehren; eine geschiedene Ex Bischöfin fordert seine Anerkennung als Glaubenslehrer.

2.3)  insignis vitae sanctitas (ein hoher Grad von Heiligkeit)! Luther trieb es bunt, zeugte Kinder mit einer Nonne und bereute nichts.

Dies sind die wichtigsten Kriterien um vom Vatikan zum Kirchenlehrer erhoben zu werden. Das dies für Luther nicht reicht, war auch Käßmann klar, deshalb ein "billigerer" Titel, Hauptsache Ihr Luther kommt endlich in der Katholischen Kirche an.


3) Luther als Glaubenslehrer anzuerkennen würde gleichsam bedeuten, die restliche Katholizität aus den Gotteshäusern zu vertreiben. Schließlich sollen Glaubenslehrer ja durch ihren gelebten und verkündeten Glauben inspirieren. In diesem Falle würde es bedeutet der Heiligsten Gottesmutter Maria Adè zu sagen, Leib und Blut zu bloßen Symbolen zu degradieren, das Zölibat aufzulösen, Frauen an den Altar zu lassen und vieles mehr. Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, das mit Luther als Glaubenslehrer wir uns schneller im Käßmann Verein widerfinden als das wir das Credo beten können. Und nicht nur das; Wer Käßmann kennt weiß, das sobald Luther als Glaubenslehrer anerkannt wird, die Dame uns auch vorschreibt wie und was wir glauben sollen. Denn sie ist sehr bockig, arrogant und darauf besessen anderen Ihren Luther so aufzudrücken, wie Sie ihn eben sieht; Als Reformator. Aber Frau Käßmann hat eines übersehen. Anstatt zu fordern, das dieser Mann Glaubenslehrer innerhalb des Vatikanisches Bannkreises wird, hätte Sie vielleicht vorher fordern sollen, das der Vatikan seine Exkommunikation zurücknimmt. Denn ein Exkommunizierter Glaubenslehrer ist alles andere als schicklich.





Es sei Frau Käßmann von der Inquisition 2.0 empfohlen sich an ihrem Luther innerhalb Ihres verirrten Glaubensbildes zu erfreuen, die restliche Christenheit damit aber nicht zu belästigen.








Hadrian                                                                                                         30.05.2014

Donnerstag, 29. Mai 2014

Franziskus auf Höhenflug

Bei den Auslandsreisen der letzten Päpste ist es zur Tradition geworden, dass mitfliegende Reporter ein Interview mit dem Heiligen Vater bekommen. Franziskus, der es liebt, im Mittelpunkt zu stehen, setzt diese Tradition selbstverständlich fort. Dabei scheint ihm allerdings die Agua de Valencia zu Kopf gestiegen zu sein. Zwar lehnte er sich schon vor einem Jahr gewaltig aus dem Fenster (ich glaube bei der Reise anlässlich des Weltjugendtages), behauptete jedoch als "Sohn der Kirche" an ihrer Lehre festhalten zu wollen. Diesmal allerdings offenbart Franziskus bei der Reise ins Heilige Land seine häretische Theologie ganz unverblümt. Es ist die Pflicht der Inquisition 2.0, diese Irrtümer mit entsprechender Wertung an dieser Stelle zu veröffentlichen:

Auf die übliche Infragestellung des Zölibats antwortete Franziskus nicht nur positiv, sondern geradezu progressiv: Innerhalb der Kirche Christi gäbe es ja bereits verheiratete Priester (z.B. in den orientalischen Riten oder bei konvertierten Protestanten). Da es sich beim Zölibat außerdem um kein verpflichtendes Dogma handelt, sei die Tür für die Abschaffung des Zölibats "offen." Franziskus vergisst, dass nicht nur Dogmen in der Kirche verpflichtend sind, sondern auch andere Glaubenssätze und Vorgaben der überlieferten Disziplin. Ebenso fordert es der Heilige Stuhl schließlich auch von der Piusbruderschaft: Wenn sie nicht das ganze nachkonziliare Lehramt mit all seinen Praktiken akzeptiert, wird die Piusbruderschaft als illegitim und außerhalb der Kirche betrachtet. Wenn nun aber Franziskus sich selbst nicht an das ganze vorkonziliare Lehramt hält und ihre Praktiken verwirft, dann stellt er sich durch seine eigene Definition selbst außerhalb der Kirche Christi.

Franziskus hat über den Stand der Seligsprechung von Papst Pius XII. informiert. Angeblich gibt es noch keine Wunder, die auf seine Fürsprache gewirkt worden sind. Hier verschließen Franziskus und die zuständige Kongregation allerdings die Augen vor der Wirklichkeit und hören lieber auf die Juden, die diesen großen Papst immer wieder verurteilen. Außerdem gelten für den konservativen Papst Pius XII. offenbar andere Verfahrensregeln: So war es möglich, dass der progressive Papst Johannes XXIII. kürzlich durch persönliche Intervention von Franziskus sogar (regelwidrig) heiliggesprochen wurde, obwohl kein einziges Wunder auf seine Fürsprache gewirkt wurde. Hier wird also mit zweierlei Maß gemessen. Franziskus gibt letztendlich direkt zu, dass die Kanonisierung dieser beiden Päpste ein Politikum ist: Bei Pius XII. geht es um die Juden, die offenbar höheren Wert haben als die Heiligkeit, und bei Johannes XXIII. geht es um das letzte Konzil, das heiliggesprochen werden sollte.

Bezüglich der kommenden Bischofssynode nahm Franzisus Stellung zu folgender Behauptung: "Die Synode dient dazu, den wiederverheiratet Geschiedenen die Kommunion spenden zu können." Franziskus gefällt diese Aussage nicht und so warf er lapidar in den Raum: "Als würde sich alles auf eine Kasuistik reduzieren!" Mit diesem Satz hat er allerdings indirekt bestätigt, dass es sich bei diesem Thema um eine vorgesehene "Kasuistik" handelt, die dann sogar mit noch "viel umfassenderen" Themen die kirchliche Lehre verändern soll.

Vom Papsttum hat Franziskus eine ganz andere Vorstellung als die Kirche Christi. Es sei nunmehr eine Pflicht für die Päpste zurückzutreten, wenn sie sich für zu alt oder für zu schwach fühlen. Diese emeritierten Päpste seien dann sogar eine eigene Institution, die jedoch nach dem Vorbild Seiner Heiligkeit Papst Benedikts XVI. den Mund zu halten hätten. Solche Vorstellungen widersprechen klar der gesunden kirchlichen Tradtition und können höchstens bei den Protestanten einen Platz haben.

Mit der Einladung der beiden Staatspräsidenten Peres und Abu Mazen in den Vatikan hätte Franziskus keine politischen Ziele verfolgt. Vielmehr ging es ihm darum, mit einem Juden und mit einem Moslem gemeinsam zu beten. Nur Papst Johannes Paul II. hat es in der langen Geschichte des Papsttums fertig gebracht, gemeinsam mit Andersgläubigen zu beten. Auf diese Weise wird jedoch der katholische Glaube mit diesen fremden und häretischen Weltanschauungen proaktiv vermischt und geradezu verwässert. Das scheint für Franziskus aber nicht von Belang zu sein: So lässt Franziskus die Andersgläubigen sogar am liturgischen Friedensgruß teilhaben (communio in sacris), was nach der Lehre der Kirche klar und deutlich verboten ist. Franziskus fehlt einfach der Sinn für die kirchliche Lehre: Es wäre schließlich völlig legitim gewesen, wenn er seine Ehrengäste außerhalb der Liturgie mit solchen Gesten bedacht hätte (was er ja dann auch tat, aber vermutlich hält doppelt besser).

In der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem gewährte uns Franziskus einen Einblick in seine ganz eigene Auffassung der simpelsten Grundzüge der katholischen Theologie: Er stellt direkt und ausdrücklich in Frage, ob Gott Vater wissen konnte, wie schlecht der Mensch sein kann. Er behauptet sogar, dass sich Gott Vater "vielleicht nicht einmal einen solchen Abgrund [den Holocaust] vorstellen" hätte können. Die Inquisition 2.0 sieht sich nunmehr mit traurigem Herzen zur Aussage verpflichtet, dass es sich hierbei um eine öffentliche und offensichtliche Häresie handelt. Gott ist allmächtig und allwissend. Selbstverständlich wusste Gott Vater, zu welchen Grausamkeiten der Mensch fähig ist und welche Gräuel er in die Tat umsetzen würde.

Nach diesen wenigen aber verhängnisvollen Tagen von Franziskus im Heiligen Land, die ihn eigentlich durch die Gnade Gottes zu mehr Frömmigkeit und zu tieferem Glauben hätte führen müssen, ist uns nun eines klar:

Wir haben einen Häretiker als Papst!

Dominicus

Mittwoch, 28. Mai 2014

Katholikentag in Regensburg. Alles, bitte nur nicht katholisch

Das Programm des diesjährigen Katholikentages, der im schönen Regensburg stattfindet, ließt sich wie eine Schmähschrift des Glaubens. Der geneigte Leser und gläubige Katholik mag seinen Augen nicht trauen, sollte er er sich wahrlich antun, das Programm zu studieren und in sich wirken zu lassen.
Man ist geneigt zu fragen, was denn überhaupt noch "Katholisch" sei, an diesem Zusammentreffen der Katholiken und auch wenn es schwer fällt muss gesagt werden, das grade noch der Name, die Bezeichnung noch "katholisch" ist. Und wie leer Worte sein können, das weiß wohl jeder zur genüge.

Aber sehen wir uns doch einmal an, was denn genau an diesem "Event" geplant ist.

Zum einen lässt der Titel "Mit Christus Brücken bauen" nichts gutes erahnen, und tatsächlich eitert das Geschwür der Ökumene weiter vor sich hin und überschatten das ganze Zusammentreffen. Und was wird dagegen unternommen? Nichts. Die Veranstalter gehen davon aus, das jeder der sich auf den Weg zum Katholikentreffen macht bereits im Bilde ist, das hier andere Glaubensgemeinschaft den Ton angeben. Deshalb wird auf der Homepage des Katholikentages auch garnicht mehr der tiefere Sinn des Slogans erklärt, sondern lediglich von einem Theologieprofessor mehrere berühmte Brücken aufgezählt und erklärt. Ja, sie haben richtig gehört; Ein wenig überspitzt ausgedrückt könnte man sagen; Komm als Glaubender, gehe als Diplom Architekt, Fachgebiet Brückenbau.


Die Gästeliste spart auch nicht mit protestantischem Einfluss; Angela Merkel, Joachim Gauck und unvermeidlich die einstige Hannoveraner Bischöfin Käßmann. Daneben noch unbedeutende Bands, Moderatoren und freikirchliche Absolventen diverser Autorenschulen. Alles in allem kann man sagen, das jeder reden darf, solang er keine eindeutigen katholischen Positionen vertritt, den wahren Glauben verteidigt, oder ein Machtwort gegen den sich immer weiter ausbreitenden verfälschten Glauben hält. Ludwig Schick, Erzbischof von Bamberg, wird da keine Ausnahme sein. Und der weitere hochklerikale Gastredner Marx, Erzbischof von München- Freising, zieht es vor, über den Kapitalismus zu sprechen.


Weiterhin ist das Programm übersättigt von Bibelstunden, Gebetskreise, Diskussionsforen, Klatschen, Singen und Tanzen, alles das, was man in selbstgestalteten Gottesdiensten der Protestanten erwartet. Überallem thront natürlich der Papst, jener Mann, der mit seiner Einstellung Millionen Katholiken dazu bewegt, die Kirche und ihre Sakramente zu schänden und dies als "Befreiung" zu sehen.



Ein Punkt schlägt besondere Wunden. Am heutigen Tag, Ascensio Domini, verzeichnet das Programm unzählige Gottesdienste und Andachten, allesamt evangelisch, freikirchlich usw. KEIN!!! Katholischer Gottesdienst ist im Programm verzeichnet. So weit sind wir schon gekommen, das auf dem Katholikentag der katholische Gottesdienst (und das an einem Fest 1. Klasse) fehlt.




Das Urteil über den Katholikentag, der mittlerweile zur diabolischen Versammlung verkommen ist, muss noch gesprochen werden. 




Hadrian                                                                                   Am Hochfest Ascensio Domini 2014

Donnerstag, 22. Mai 2014

Neuigkeiten aus der Konzilskirche

Der Papst hat exkommuniziert - so programmatisch verkünden es heute Medien und Konservative. Die einen um Stimmung gegen Franziskus zu machen. Die anderen um ihre eigene Hoffnung zu stärken, dass das Lehramt und die kirchliche Disziplin noch nicht ganz verloren sind. Aber nun zu den Tatsachen: Martha Heizer, die Vorsitzende des modernistischen Vereins "Wir sind Kirche", und ihr Ehemann wurden wegen Simulation des heiligen Meßopfers exkommuniziert. Nun heißt es, dass Papst Franziskus hierfür verantwortlich sei. Allerdings hat er vielmehr nur seine mündliche Zustimmung zu dieser Entscheidung gegeben, wie es im kanonischen Verfahren vorgesehen ist. Dabei hatte er übrigens keine andere Wahl, weil Exkommunikationen aufgrund solcher Straftaten immer wieder, insbesondere unter seinen Vorgängern, vorgenommen wurden.

Es ist also kein eklatanter Skandal, was da jetzt in Österreich stattgefunden hat, sondern ganz einfach Gerechtigkeit. Wer in einem Kleingärtner-Verein grob gegen die Regeln verstößt, wird sich schließlich auch mit dem Ausschluss konfrontiert sehen, ebenso wie ein Drogen-Konsument im Sportverein. Papst Franziskus hat sich also nicht zur kirchlichen Lehre bekehrt, sondern er hat nur seine gewöhnlichen Amtspflichten wahrgenommen. Statt jetzt also zu jubeln wie manch konservativer Katholik, könnte man den zuständigen kirchlichen Stellen vielmehr Untätigkeit vorwerfen, da das Verfahren lange Zeit verschleppt wurde.

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Die Inquisition 2.0 darf an dieser Stelle noch auf ein paar weitere Vorkommnisse der letzten Zeit aufmerksam machen:

Bei seinen Predigten und Ansprachen lässt Papst Franziskus immer wieder seine progressive Ader durchscheinen. Beispielsweise ruft er dazu auf, blind auf gewisse Eingebungen zu hören und in der Kirche mehrere Schritte vorwärts zu gehen, denn hier sei es der Heilige Geist, der die Kirche antreibt. Dabei vergisst der Stellvertreter Christi, dass es vor allem seine Aufgabe ist, genau diese Eingebungen genau zu prüfen und nicht in Fallstricke des Widersachers zu treten. Wir hoffen, dass sich Papst Franziskus möglichst bald vollständig in sein Amt eingearbeitet hat und dann zu dieser wichtigen Erkenntnis gelangt. Immerhin sagt er derzeit: Wenn man eine Eingebung hat, die man nach eingehender Prüfung für unvernünftig hält, dann solle man dieser Eingebung trotzdem folgen, um dem Herrn nicht widersprechen zu müssen. So eine irrsinnige Denkweise hat es bei den Nachfolgern des heiligen Petrus noch nie gegeben.

Ein weiteres Thema war die im Raum stehende Taufe für Mars-Männchen. Offenbar hat Papst Franziskus vor, demnächst mit dem Aspergill Weihwasser in den Himmel zu spritzen, um etwaige außerirdische Geschöpfe zu taufen. So sei es schließlich auch bei den ersten Christen gewesen, als sie nicht wussten, ob auch Heiden getauft werden sollen. Vielleicht müssen den NASA-Expeditionen zukünftig Weihwasser-Tuben mitgegeben werden (für die Not-Taufe bei eventuell auftauchenden Aliens).

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Zu den immer wieder vorkommenden und mittlerweile populär gewordenen Telefonanrufen von Papst Franziskus hat der vatikanische Presse-Sprecher Federico Lombardi Stellung bezogen: Es handele sich um persönliche pastorale Gespräche, die nichts mit seinem öffentlichen Wirken zu tun hätten. Der Vatikan will uns also einreden, dass es den regierenden Papst zweimal gibt: Einmal als Privatperson, wo er es kunterbunt treiben kann, wie er gerade will, und dann als Amtsträger, wo er sich, sofern er will, ein wenig zusammenreißen muss. Die Wissenschaftler unserer Forschungsabteilung arbeiten übrigens gerade an einem Stimmungsring, der den jeweiligen schizophrenen Zustand Seiner Heiligkeit anzeigt, damit Klerus und Laien wissen, ob sie Papst Franziskus nun glauben können oder nicht.

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Bezüglich der Debatte um die Zulassung von Wieder-Verheirateten zur heiligen Kommunion hat sich deren Verfechter Kardinal Kasper zu Wort gemeldet: "Darf man in einer solchen Situation, in der der Pönitent ehrlich bereut und den guten Willen bezeugt, nach besten Kräften aus dem Glauben zu leben, die Absolution verweigern? Ist es bei Gott denkbar, dass jemand in ein Loch fällt, aus dem es keinerlei Ausweg gibt? Wenn das bei Gott unmöglich ist, warum dann nicht auch in der Kirche?" Hierzu erlauben wir uns die Piusbruderschaft zu zitieren, die treffend die gültige kirchliche Morallehre zu diesem Punkt zusammenfasst:

"Zur aufrichtigen Reue und Umkehr gehört es, dass er [Anm. d. Inq.: der Pönitent (und auch Kardinal Kasper)] sich von der Sünde trennt und den festen Vorsatz fasst, die Sünde nie mehr zu wiederholen, was freilich ohne den Beistand und die Gnade Gottes nicht möglich ist. Dies bedeutet aber mit Bezug auf die geschiedenen Wiederverheirateten, dass die Partner sich dazu entschließen, sich zu trennen oder, wenn dies aus wichtigen Gründen (z.B. auf Grund der Kinder) nicht möglich ist, die ehelichen Akte künftig zu unterlassen und wie Geschwister zusammenzuleben."

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Auf www.summorum-pontificum.de wird der konservative Kleriker Dr. Guido Rodheudt zitiert: Er vergleicht die kirchliche Liturgie mit dem weltlichen Theater. Dieser Vergleich ist durchaus nicht neu, aber deswegen nicht weniger kritisch zu sehen: Ebenso wie der Zuschauer im Theater würde es Gott in der Liturgie nicht ertragen, wenn es Ablenkung gäbe. Diese Aussage ist schlichtweg schwachsinnig, da der allmächtige Gott stark genug ist, um die noch so schwere Sünde des Menschen auszuhalten: Für Gott gibt es nichts, das ihm gefährlich werden kann. Der hochwürdige Kleriker hat vermutlich nur die falschen Worte gewählt. Aber es geht ja noch weiter: Gerade Dr. Rodheudt, der durchaus der überlieferten Liturgie zugeneigt ist, behauptet, dass die Liturgie keinen Zweck habe. Sie sei vielmehr die bloße Begegnung mit Gott. Hier vergisst der Zitierte, dass es sich beim Kult der Geschöpfe gegenüber Gott um eine von Gott selbst gesetzte Pflicht handelt. Wenn wir die Liturgie feiern, dann erfüllen wir diese Pflicht und lassen Gott das schuldige Lobopfer angedeihen. Warum stehen schließlich die Scharen der Engel an Gottes Thron und loben ihn ohne Unterlass? Weil das als Zweck die größere Ehre Gottes hat. Welches Geschöpf das vergisst, sei es auch ein Kleriker, bedarf zumindest der Selbstreflexion.

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Zuletzt erlaubt sich die Inquisition 2.0 dem geneigten Leser noch mitzuteilen, dass Anfang August diesen Jahres ein Konzil unserer Inquisitoren stattfinden wird. Stellungnahmen, Anfragen und Petitionen diesbezüglich werden gern entgegengenommen.

Dominicus

Sonntag, 27. April 2014

Manifestierung des Schismas

Heute hat "Papst" Franziskus einen folgenschweren Akt vorgenommen, indem er seine Vorgänger Johannes XXIII. und Johannes Paul II. als Heilige kanonisierte. Dabei war die ganze Welt Zeugin einer dreifachen Lüge und einer dreifachen Blindheit: Dreimal behauptete Kardinal Angelo Amato, dass die gesamte Kirche und alle Gläubigen die Heiligsprechung der beiden Päpste fordern würden und dreimal hat Franziskus seine Augen verschlossen und dies als Wahrheit akzeptiert. In Folge dessen hat er entschieden, dass Johannes XXIII. und Johannes Paul II. als Heilige zu betrachten sind und durch die Gläubigen in frommer Weise verehrt werden müssen. Die Inquisition 2.0 weist darauf hin, dass es innerhalb der Kirche bereits seit vielen Jahren genügend Gegenstimmen gegeben hat und dass zumindest Johannes Paul II. wegen verschiedener Zweifel nicht als Heiliger verehrt werden sollte.

Klerikale Vatikan-Insider haben in den vergangenen Tagen immer wieder geäußert, dass es der Wille von Franziskus war, unbedingt beide Päpste gleichzeitig heiligsprechen zu wollen, obwohl es im Kanonisiergungsverfahren immer wieder Stolpersteine gegeben hatte, die eine so schnelle Heiligsprechung eigentlich hätten ausschließen müssen. Franziskus sah das anders: "Wenn überhaupt, dann sprechen wir aus Kostengründen nur beide heilig; da sparen wir." Die Heiligen der Kirche fallen also dem Mammon zum Opfer und bei ihrer Erhebung zur Ehre der Altäre geht es in Zukunft nur noch um Kommerz.

Oft genug haben sich die Medien in letzter Zeit über die inflationären Heiligsprechungen amüsiert und objektiv feststellen müssen, dass dieser enorme quantitative Zuwachs nur zulasten der Qualität der Heiligkeit gehen kann. Bereits Johannes Paul II. hatte das Heiligsprechungsverfahren vereinfacht. Wenn früher ein Heiliger kanonisiert wurde, dann war er auf der ganzen Welt bekannt und ist bereits intensiv verehrt worden. Die Heiligen der heutigen Zeit sind hingegen oftmals nur regional bekannt und können somit gar nicht die ursprünglichen Voraussetzungen für die Kanonisierung erfüllen. Wie soll schon ein Heiliger durch die ganze Kirche verehrt werden, wenn er gar nicht überall bekannt ist!?

Auch die Wunder, die Voraussetzung für die Heiligsprechung sind, werden oftmals kirchenintern in Zweifel gezogen. Dabei entzieht sich beispielsweise die Anerkennung eines Heilungswunders bereits dadurch jeglicher Glaubwürdigkeit, indem hierfür ein medizinisches Gutachten eingeholt wird, das erstens immer wieder von renommierten Wissenschaftlern angefochten wird und zweitens, weil es mit hohen Honoraren versehen ist: Die Gutachter verlieren daher oftmals ihre Seriösität und erweisen sich als bezahlte Scharlatane. Aber nun soll nichts mehr über die neue Praxis der Heiligsprechungen gesagt werden. Wir müssen einfach nur feststellen, dass ein Heiliger heute nicht mehr ein Heiliger sein muss.
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Angesichts des wachsenden modernistischen Einflusses auf die Kirche, muss die Inquisition 2.0 heute eine kurze Kritik am letzten Konzil üben: Alle bisherigen Konzilien hatten den Zweck, in Streitfällen Klarheit zu schaffen. Genau umgekehrt ist es jedoch mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil: Es schafft Streit in Dingen, die eigentlich klar definiert sind. Um dies zu verdecken, gab das letzte Konzil vor, ein "pastorales Konzil" sein zu wollen. Einen positiven Einfluss auf die Seelsorge können wir jedoch angesichts der immer geringer werdenden Zahlen der Gläubigen nicht feststellen. Vielmehr offenbaren sich die Konzilstexte als Quelle von schwammigen Umschreibungen, damit jeder das interpretieren kann, was er gerade will.

Ein wichtiger Punkt ist der Ökumenismus: Bisher hat die Kirche immer wieder die Lehre bekräftigt, dass es außerhalb der Kirche kein Heil gibt. Nun jedoch wird suggeriert, dass auch Protestanten oder Orthodoxe zum Heil finden können, da es gewisse Teil-Wahrheiten auch in ihren Gemeinschaften gibt. Das ist sogar richtig, vor allem, wenn dort einzelne Sakramente gemäß unseren Riten gesprendet werden. Aber es bleibt dabei, dass sich auch die Teil-Wahrheiten im Zustand der Häresie oder des Schismas befinden und dass die Fülle des Heils nur innerhalb der Kirche erreicht werden kann. Ganz praktisch zeigt sich das am Buß-Sakrament: Bei den Protestanten gibt es keine Vergebung von schweren Sünden und somit zumindest nur einen Freifahrtschein ins Fegefeuer; auch bei den Orthodoxen kann das Buß-Sakrament nicht wirksam vollzogen werden, da die Schlüsselgewalt einzig und allein vom Stuhl Petri ausgeht. Die nachkonziliare Praxis geht jedoch einen anderen Weg: Ganz ausdrücklich dürfen Katholiken auch bei häretischen und schismatischen Gemeinschaften "Sakramente" empfangen und deren Mitglieder dürfen in bestimmten Fällen bei uns kommunizieren. Hier wird eine "communio" geschaffen, die der Tradition widerspricht.

Das nächste Thema ist der Kollegialismus: Die in den vergangenen zwei Jahrtausenden immer wieder bestätigte Wahrheit besagt, dass allein der Papst als Stellvertreter Christi das Oberhaupt der Kirche auf Erden ist. Das letzte Konzil behauptet jedoch, dass die ordentliche Leitungsgewalt durch den Papst zusammen mit den Bischöfen ausgeübt wird. Aus Sicht der Tradition ist dies jedoch nur ausnahmsweise bei einem Konzil der Fall (quasi eine "außerordentliche Leitungsgewalt"). Ein eklatanter Widerspruch, der dem letzten Konzil vorgworfen werden muss. Aber das Vaticanum II geht noch weiter: Durch das "allgemeine Priestertum" sollen auch die Gläubigen an der Leitungsgewalt teilhaben. Fakt ist jedoch, dass zwischen Klerus und Laien eine Trennung göttlichen Rechts besteht, die eine gemeinsame Ausübung der Leitunggewalt ausschließt.

Als letzter wichtiger Bereich muss noch die Liturgie angesprochen werden: In der Geschichte gab es zwar immer wieder verschiedene und sehr wohl auch unterschiedliche Liturgien, sogar innerhalb desselben Ritus. Eine Anpassung im Laufe der Zeit (und vielleicht sogar an die Umstände der Zeit) scheint somit erwiesenermaßen möglich (ansonsten müsste die Tradition ihre eigene Geschichte verurteilen). Die Liturgiereform aufgrund des letzten Konzils bemüht sich nach Außen hin sogar um Konformität zur Tradition (in kläglicher Weise). Insgesamt und auch im Einzelnen scheint jedoch immer wieder auf, dass ein fataler Bruch erfolgt ist, vor allem durch Auslassungen und Umformulierungen hin zum Indifferentismus: Konkrete Aussagen wurden aufgeweicht und aus dem Messopfer wurde ein bloßes Gedächtnis des Abendmahls.

Die neue Liturgie wird oftmals dadurch gerechtfertigt, dass sie sich auf das Konzil und auf die päpstliche Approbation berufen kann. Dabei ist jedoch offenkundig, dass die Liturgiereform in allen Punkten weit über die Forderungen des Konzils hinaus ging. Auch die Praxis der Approbation zeigt, dass im Rahmen dieser Rekognoszierung keine tiefgehende theologische Prüfung erfolgt. Klar ist vielmehr, dass es sich bei der Approbation nicht um eine unfehlbare lehramtliche Entscheidung des Papstes handelt, sondern lediglich um einen bürokratischen Akt. Somit war es möglich, dass sich in die neue Liturgie eine Vielzahl an Irrtümern und Halbwahrheiten einschleichen konnte. Zuletzt scheint noch eine Rechtfertigung der neuen Liturgie dadurch ausgeschlossen, dass trotz ihres Gebrauchs Heilige aus ihr hervorgegangen seien. Wahre Heilige unserer Zeit sind nämlich sehr der Tradition zugewandt und wenn sie schon die neue Liturgie benutzen, dann tun sie das auf eine fromme und demütige Weise, die einen Unterschied zur überlieferten Liturgie kaum erahnen lässt.
Dominicus

Dienstag, 22. April 2014

Die neue Heiligkeit

Nein. Anders als es die Überschrift vielleicht vermuten lässt, haben wir leider keinen neuen Papst. Aber gleich vorab will gesagt sein, dass es sich mit der viel gepriesenen Armut von "Papst" Franziskus ebenso verhält, wie mit den Transsexuellen: Sie schreiben, einer nach dem anderen, Bücher über ihre sehr intime und sentimentale Gefühls-Duselei und dass sie sich subjektiv eher dem anderen Geschlecht zugehörig fühlen, obwohl für sie der Schöpfer ausdrücklich das richtige Geschlecht bestimmt hat. So ist es auch mit Franziskus: Er hält vor der Öffentlichkeit große Reden über die Armut und sagt von sich selbst, dass er nichts und niemand sei ( "Wer bin ich zu richten?" ). Aber in Wahrheit ist er ganz objektiv der Stellvertreter Christi: Er muss die Herde weiden und die Schlüssel zum Himmelreich verwalten. Bevor nun das eigentliche Thema beginnen soll, darf festgestellt werden, dass es mit der Armut von Franziskus nicht weit her sein kann, selbst wenn er es ernst meinen sollte, solange noch kostbare Gewänder, Kelche, Ringe und Kreuze in den vatikanischen Schatzkammern lagern, derweil anderswo die von Franziskus so sehr selig gepriesenen Armen verhungern.

Jetzt also zur neuen Heiligkeit: Bisher gab es eine "heilige Heiligkeit" - so möchte ich es nennen. Bisher war das Messopfer heilig. Bisher waren die Sakramente heilig. Bisher waren die Heiligen heilig. Heute jedoch ist die Messe nur noch eine Sitzung des Karneval- oder Schützenvereins. Die Sakramente sind nur noch bloße Zeichen der amtlichen Zugehörigkeit zur Kirche. Und die Heiligen sind nur noch populäre Menschen, die zur Legitimierung des letzten Konzils missbraucht werden.

Wir sehen uns also in allen Bereichen des kirchlichen Lebens mit einer neuen Heiligkeit konfrontiert: Die Heiligkeit der Sünde, die Heiligkeit eines jeden Menschen, eine diabolische Heiligkeit. Die kirchliche Dogmatik, Disziplin und Liturgie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr ins genaue Gegenteil verkehrt:
+ Christus Jesus ist nicht mehr zur Sühne für unsere Sünden gestorben, sondern aus Solidarität, um uns Menschen auch im Tode gleichzukommen.
+ Nach einer säkularen Scheidung ist eine zweite Ehe nicht mehr sündhaft sondern völlig legitim.
+ Beim Tode eines getauften Kindes glauben wir nicht mehr, dass es direkt in den Himmel kommt, sondern wir sprechen in der neuen Liturgie vom herzzerreißenden Schmerz, der uns zu Tode betrübt.

Das sind nur drei Beispiele für die vielen Skandale, mit denen sich der Klerus von der Kirche entfernt. Nach und nach soll auf diese Weise eine neue Kirche gegründet werden. Hier geht es nicht mehr um eine gesunde Erneuerung und um eine sicherlich anzustrebende Neuausrichtung an die Bedürfnisse der heutigen Zeit. Nein: Es geht ganz klar um die Entfernung der Heiligkeit und um die Leugnung des Evangeliums zugunsten der menschlichen Schwachheit.

Anlassbezogen muss gesagt werden, dass früher Heiligsprechungen oftmals viele Jahrzehnte und Jahrhunderte gedauert haben. Nicht weil die bürokratischen Mühlen so langsam gemahlen haben, sondern weil das hohe Gut der Heiligkeit gewichtiger war als die Popularität des Menschen: Damals hat man nicht gleich jedes dahergelaufene "Wunder" anerkannt, sondern auch mal hinterfragt, um zu einer vor Gott verantwortbaren Entscheidung zu gelangen.

Heute ist das nicht mehr so: In unserer Zeit werden alle Päpste aufgrund ihres Amtes heiliggesprochen, egal welche schweren Fehler sie begangen haben und welche gravierenden Folgen das für die Kirche hat. Bei Johannes Paul II. handelt es sich mit Gewissheit nicht um einen "heiligen Heiligen" sondern um den Patron eines neuen Glaubens: Der Mensch an sich ist heilig, weil er von Gott geliebt wird und weil Gottes Barmherzigkeit alle Sünden vergibt, ob sie nun bereut werden oder nicht.

Angesichts der sehr schnellen und offenbar rücksichtslosen Heiligsprechung von Johannes Paul II. ist davon auszugehen, dass auch Franziskus sehr bald heiliggesprochen wird, vermutlich sogar durch sich selbst. Wie es die neue Verkündigungsform für lehramtliche Entscheidungen des Heiligen Vaters ist, wird das jedoch nicht mehr "ex cathedra" erfolgen, sondern "ex diurnale" (durch die Tagespresse) oder "ex telephono" (über das Telefon).

Dominicus

Sonntag, 20. April 2014

Kirchenrettung durch Kirchenschändung

Es ist kein Geheimnis das sich die Kirchen, gemessen an deren Mitgliedszahlen, auf dem absteigenden Ast befinden. Allerdings nur jene, die als "Amtskirchen" gelten. Ultraliberale, freie, und auf der anderen Seite die Traditionalisten und Ultrakonservative haben regen Zulauf. Es scheint, als wolle man klare Verhältnisse; Entweder man bekennt sich klar zum Gedankengut der Lästerung, der Teufels- und Götzenanbetung, oder man folgt doch dem (noch) kleinem aber standhaften Rest der einzigen Kirche Christi, deren alleine Fülle der Sakramente außer Frage steht.

Doch der Hauptstamm der katholischen Christen befindet sich immer noch in jener Kirche, die auf der einen Seite Gott als ihr "Zugpferd" betrachtet, diesen aber im nächsten Augenblick aus ihren Statuten wirft um etwas völlig neues zu schaffen. Aktuelles Beispiel: Die Katholische Kirche " Maria, Hilfe der Christen" in Goldscheuer (BW). Dort bleiben die Kirchenbänke leer und die Schließung des Gotteshauses war im Prinzip beschlossene Sache. Doch die Gemeinde versuchte ihre Kirche zu retten.


Sie entschied sich den Weg zu gehen, den viele Priester und Gemeinde bereits vorher gegangen waren. Sie entweihten ihr Gotteshaus, schändeten es, vergingen sich an der Heiligkeit und machten eine TranceHöhle (TranceHölle) daraus. Graffiti, Lichteffekte, eine Schar lebendiger Schafe, nichts war abstoßend genug als das es nicht dort verbaut wurde. Man rechtfertigte sich damit, das der Künstler sensibel mit dem Thema umgegangen sei. Doch wie sooft hat auch dieser von der Kirche gekaufte Künstler keine Ahnung von Gott oder Kirche, war es ihm doch vergönnt seine Unwissenheit in einem Interview preiszugeben, Begriffe einzusetzen die keinen Sinn ergaben, einfach Unsinn waren.


So entweihte man das Gotteshaus, feierte sich selbst, die Abwendung der Schließung und zu welchem Preis? Statt fromme Christen, kommen nun neugierige Touristen.



Gott ist weg, der Glaube auch. Es lebe die Blasphemie.






+ Hadrian













Mittwoch, 16. April 2014

Christlicher Ausverkauf - Roms Ladenhüter

Pater, dimitte illis, non enim sciunt quid faciunt 

Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun.



Der Tag des Leidens und Sterbens unseres Herrn Jesus Christus und damit untrennbar einhergend die Osternacht, das heiligste Fest der Christenheit, sind schon in greifbarer Nähe. Bereits morgen beginnt das sogenannte Triduum Sacrum, die heiligen 3 Tage Tage, beginnend am Gründonnerstag und abschließend Ostersonntag.


Auch in dieser festlichen Zeit darf die Stimme des Mahnend nicht verstummen, aber im Anbetracht der Fastenzeit, will sich die Inquisition 2.0 heute nicht als Ankläger, sondern demütig als Stimme an alle Glaubenden wenden, die jeden einzelnen zum Nachdenken, Betrachten, Reflexion und Buße ermahnen will.




Die Wurzel der heutigen Glaubens- und Kirchenkrise ist im II. Vatikanischem Konzil zu sehen. Der frische Wind, den Johannes XXIII beschwor, ist zum unkalkulierbaren Sturm geworden der alles Heilige und Seligmachende aus der Kirche herausfegt und längst sind es nicht nur Diakone, Priester oder Ordensleute, sondern ebenso Bischöfe, Kardinäle und nicht zuletzt der Hl. Vater selbst, der diesen Sturm nährt. Jeder kann tun und lassen was er will, hauptsache die Kirchenbänke sind gefüllt. Eucharistie wird zum Mahl, ein "Gottesdienst" mit Rock und Pop gewürzt, das Kreuz verbannt, aus Kirche wird Lebensberatung der schrecklichsten Sorte. Einige Gemeinden rücken in gefährliche Nähe von globalen Sekten die durch Lebensimpulse die Individuelle Seele durchs Leben führen wollen, aber das "danach" außer Acht lassen, weil es nicht in die Zeit passt. Bischof Ackermann, Bischof in Trier, äußerte unlängst die Forderung "unzeitgemäße" Glaubensinhalte zu streichen. Ein US amerikanischer Bischof verbot die alte Messform, für die unzählige Menschen im Laufe der Zeit ihr Leben geopfert haben, vollkommen. Das Kreuz erscheint heute den meisten als Zeichen des Leidens und Sterbens als nonkonform zur Lebenseinstellung und deshalb wird es schleichend aber unaufhaltsam verbannt (auf dem neuen Gotteslob ist es heute schon nicht mehr vertreten).



Dabei ist und bleibt das Kreuz indiskutabel Zeichen der Christenheit. "In diesem Zeichen wirst du siegen" wurde Kaiser Konstantin versprochen und das versprochene gehalten. Christen, oder besser gesagt "Christen" die das Kreuz nicht annehmen, sind keine Christen. Sie können keine Christen sein denn ohne das Kreuz gäbe es keinen Opfertod und folglich auch keine Auferstehung. Wer das Kreuz leugnen, entfernt den Sinn und Zweck des christlichen Glaubens, ohne Kompromisse. Hier zählt nur schwarz oder weiß, ja oder nein. Ohne Kreuz kein Heil.



Wenn wir am Karfreitag den Kreuzweg vor Augen haben, dann erinnern wir uns doch einmal daran, in welchen Situationen uns der Glauben an das Kreuz, an das Heil das an ihm gehangen, uns begleitet hat. Was bleibt, ohne das Kreuz? Ein Ozean ohne Wasser, eine Wüste ohne Sand, ein Glaube ohne Inhalt.



Nehmen wir das Kreuz an, als Zeichen des Sieges, des Heiles, als Sinnbild für unser Leben. Wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich, spricht der Herr.


Der Ausverkauf der christlichen Werte hat begonnen, und es wird nicht besser werden; Joachim Meißner, einer der letzten klardenkenden treugläubigen Hirten ist in den Ruhestand getreten, Passau bekommt einen Klassenclown zum Bischof der dem Trieb nach neuartigen Messformen und liturgischen Auswüchsen ebenfalls keine Steine in den Weg legen wird, die Bischofssynode in Rom wirft ihre Schatten vorraus wodurch sich einige kirchlichen Würdenträger veranlasst fühlen in den Medien vor Glückseligkeit nur so sprühen und unsinnige und kirchenfeindliche Wünsche äußern (Grüße nach Wien).



Die Kirche ist dem Untergang geweiht wenn nicht bald etwas durchgreifendes passiert. Am Ende werden nur diejenigen übrig sein, die jetzt schon von der römischen Kirche gemieden werden und ihre wachsende Zahl von Gläubigen heilige Amtshandlungen in überfüllten Zelten vollziehen müssen.




Wir, Chefankläger Dominicus und Hadrian, wünschen unseren Lesern, Gläubigen und Suchenden, ein Erfahrungvolles, freudiges und hoffnungsvolles Osterfest. Lassen Sie uns gemeinsam in den Jubel des Glorias in der Osternacht einstimmen, wenn die Stimme des Engels die Auferstehung verkündet.





Fürchtet euch nicht. Er ist auferstanden. Halleluja, Halleluja.



+ Dominicus                                 + Hadrian                                                           16.04.2014


Dienstag, 11. März 2014

Papst biedert sich der Masse an

Es ist nun knapp ein Jahr her, das die Kardinäle den Erzbischof von Buenos Aires, Jorge Mario Bergoglio, zum Papst wählten. Seit dem verging kein Tag an dem der Bruch der Kontinuität nicht deutlichst zu Tage trat und ein jedem immer mehr das Bewusstsein dafür geöffnet wurde, das dieser Papst schlimmes mit der Heiligen Mutter Kirche im Schilde führt.

Franziskus ist jemand der weiß wie man die Massen von sich überzeugt; er nutzt die Medien, die Volksnähe, die Einfachheit um die große Masse der Katholiken für sich zu gewinnen und ja, wir drücken es deutlich und unverklärt aus, sich gefügig zu machen. Nicht nur Priester, Bischöfe und Kardinäle gleiten regelmäßig in die Verzückung sobald sie den Namen des Papstes erwähnen, wobei einige es arg übertreiben und dieses schon fast inflationäre tagein - tagaus den Kirchenvolk unter die Nase reiben (Wien). Wir als Inquisition, und wohl jeder anständige Katholik, runzelt mit der Stirn, wenn hohe Kleriker voll des Lobes, des Dankes und des Zuspruchs auf noch so offensichtliche Brüche, Sakrilegien und Gotteslästerungen aus Rom antworten und versprechen, diese so schnell wie möglich in der Ortskirche zu realisieren und auszubauen - zu präzisieren. Dabei kommt einem unweigerlich die Frage in den Sinn, warum so manch einer eine Laufbahn innerhalb dieser Kirche gewählt hat, die ja offensichtlich so schrecklich, grausam, altmodisch, muffig, starrsinnig und verschlossen war, das erst ein Argentinier kommen musste, um dieses zu ändern. Es filtern sich nun all diejenigen heraus, denen das II Vatikanum nicht weit genug ging und jetzt alles daran setzen, das katholische soweit zu liberalisieren und zu öffnen, das es bald keinen Unterschied mehr zum Protestantismus geben wird, mit all seinen Abarten und Zweigen.


Aber vielen, die euphorisch Bergoglio bejubeln übersehen, das im Gegensatz zur Kirche, der Papst sich irren kann und dies auch regelmäßig tut. Im folgenden will ich 2 wesentliche Beispiele geben:


1) Der Papst, dessen Namen auf den Hl. Franz von Assisi zurück geht, wird nicht müde, immer wieder die Armut der Kirche herbeizuschwören. Er will keine Kirche mit Glanz und Glorie, kein Gold, keine Schätze, ja, er will weg vom Materialismus der in seinen Augen der Anfang aller Schlechtigkeit ist. Es ist wichtig zu erwähnen, das Franziskus dieses als Idealzustand der Universalkirche, der globalen Einrichtung der Kirche ansieht. Bei näherer Betrachtung allerdings erweist sich diese "Wirtschaftskonstruktion" als nicht haltbar. Würde man diese mit einem Schiffsneubau vergleichen, wäre es nicht übertrieben zu sagen, das dieses Schiff schon beim Ausdocken sinken würde. Warum? Die Kirche lebte und lebt von einem Solidaritätsprinzip das auf Geben und Nehmen erbaut ist. Wer hat gibt denen, die nichts haben. Das war schon zu Zeiten unseres Herrn so. Jesus, selbst mittelos, nahm Spenden und Gaben von Besitzenden an und segnete ihre Freigiebigkeit. Er verurteilte ihren Besitz nicht, solange sie diesen nicht horteten, sondern im aufopferungsvollem Maße mit denen teilten, die weniger, oder garnichts hatten. Wer aber gibt den Armen, wenn keiner mehr etwas besitzt? Vergessen wir nicht, das jedes Jahr ein 3stelliger Millionenbetrag allein aus deutschen Bistümern nach Afrika geht. Dieses innerkirchliche Solidarprinzip würde zusammenbrechen, die Menschen auf dem schwarzen Kontinent würde nichts mehr erhalten, viele gute Werke könnten nicht weitergeführt oder begonnen werde, caritative Arbeit, die oftmals allein mit Spenden der Besitzenden arbeitet, könnte nicht weiter ausgeübt werden, kirchliche Schulen, Kindergärten, Suppenküchen und eine endlos weitere wohltätige Zwecke würde es nicht mehr geben können. Es MUSS ein "Reichtum" vorhanden sein, aus dem man schöpfen kann. Ein leerer Brunnen erquickt niemanden, ein nicht bestelltes Feld ernährt keinen. Dieses scheint dem Papst bei seinen Anbiederungsversuchen an die breite, liberale und Verblendete Zahl der "Katholiken" entgangen zu sein.



2) Franziskus steuert innerhalb der Kirche in Richtung Demokratisierung. Der zur Vorbereitung der Bischofssynode in Rom global ausgehändigte Fragebogen zur Ehe- und Familienpastoral wird von allen liberalen und antikatholischen Subjekten der Kirche begeistert aufgefasst. Fühlen sie sich doch jetzt in der Pflicht, ihre verkommenen, modernistischen, sexistischen und antifamiliären Ansichten Rom direkt mitzuteilen und dem Vatikan damit die Pistole auf die Brust zu setzen. Sie wünschen sich zum Großteil ein Ja zur Pille, ein Ja zur Abtreibung, Scheidung soll das Partnerroulette legalisieren und natürlich wollen auch satanistische Homolobbys ALLE Rechte wie Heterosexuelle. Sie begreifen sich als Erneuerer, als Gutmenschen die eine "menschliche" Kirche errichten wollen. Das dies allerdings ein Werk der dämonischen Mächte der Fisternis ist, verschweigen sie. Denn die Kirche ist göttlichen Ursprungs, kein Werk der Menschen. Sie wollen WEG von den WORTEN JESU, weg von dem, was der Heiland selbst gepredigt hat. Ihnen ist es egal WAS sich ändert, Hauptsache es ist modern, Hauptsache es passt in ihre individuelle Lebenserfahrung. Anstatt sich exkommunizierten, ausgestoßenen und in Lug und Trug lebenden Gemeinschaften anzuschließen, verpesten sie die Luft der Heiligen Mutter Kirche und missbrauchen Sie bis zur unkenntlich kein, alles, mit dem Segen des Papstes.

Kardinal Müller, oberster Glaubenswächter in Rom, der sich in seiner Laufbahn nicht grade mit Ruhm und theologischer Kenntnis bekleckert hat, äusserte zu diesem Thema folgendes:

"Ich kann die Moralvorstellung der Kirche nicht ändern, der Papst kann die Moralvorstellung nicht ändern, die Bischofssynode kann die Moralvorstellung nicht ändern!"



Ein wahres, aber leider ungehörtes Wort in den Ohren der selbstverliebten "Gutmenschen"








Kyrie Eleison




Hadrian

Dienstag, 25. Februar 2014

Die Würde der Kardinäle

Der Erzbischof von Wien, Kardinal Schönborn, beantwortet regelmäßig die Fragen von Gläubigen (www.fragdenkardinal.at). Aktuell ging er auf die Frage nach seinen Gewändern ein: Die schwarze Soutane ist für den modischen Kardinal das gleiche wie "ein Abendkleid bei den Damen". Er trägt sie vor allem bei (weltlichen) "Empfängen". - Aber: "Ja, manchmal trage ich sie sogar, wenn ich zu einem kirchlichen Dienst gehe." Darauf kann Seine Prominenz, der hochwütigste Herr Kardinal, wahrhaftig stolz sein: Hin und wieder trägt er die vorgeschriebene Dienstkleidung!

Das mangelnde Amtsverständnis und der fehlende Gehorsam tritt eben auch in diesen kleinen Dingen offen zu Tage. Das unterstreicht Kardinal Schönborn, als er sagte, dass er als Dominikaner-Mönch immer nur seinen Habit getragen hat. Aber als er Bischof wurde, musste er sich mehrere schwarze Anzüge kaufen, weil er ja schließlich nicht die ganze Zeit in der Soutane herumlaufen kann. - Ja, das wäre wirklich eine Zumutung. Vor allem wenn man beachtet, dass so viele Kleriker und Ordensleute bis zum Martyrertod widerstanden haben und ihren Glauben und dessen Zeichen nicht so leichtfertig verraten haben, wie so viele Kleriker in unserer Zeit.

* * *

Das Konsistorium der vergangenen Woche hat, neben der Kreierung neuer Kardinäle, auch der Vorbereitung auf die diesjährige Bischofssynode zum Thema "Familienpastoral" gedient. Allerdings gab es zu diesem Thema keinen Meinungsaustausch bzw. eine gemeinsame Diskussion der Kardinäle. Vielmehr wurde Kardinal Kasper, der immer wieder für eine Liberalisierung auf diesem Gebiet eintritt, schon vor einiger Zeit durch Papst Franziskus mit einem Referat zu diesem Thema beauftragt - das einzige Referat, das gehalten werden sollte, und somit das Referat, das die Meinung der Kardinäle bilden soll. Es liegt also auf der Hand, dass der Inhalt dieses zweistündigen Vortrags zumindest in den wesentlichen Punkten mit Papst Franziskus abgesprochen war. Zumindest ist offiziell, dass Papst Franziskus das Referat im Vorfeld abgesegnet hat.

Um so dramatischer erscheinen diese Fakten, wenn man sich jetzt folgende Punkte vor Augen hält:

1. Papst Franziskus lobt öffentlich und in höchsten Tönen das Referat von Kardinal Kasper, seine "profunde Theologie" und sein "klares Denken".

2. Das Referat wird ausdrücklich nicht veröffentlicht und soll geheim bleiben.

Die Sachlage lässt nur den einzigen Schluss zu, dass Papst Franziskus etwas ausgeheckt, das höchst-brisant ist und mit einem großen Knall bekannt gemacht werden soll. Dafür spricht außerdem noch die Persönlichkeit von Papst Franziskus, der es liebt, im Blitzlichtgewitter der Medien zu stehen, und sich die Menschen um jeden Preis (um den Preis der Wahrheit?) zu Freunden zu machen. Hinzu kommt, dass Kardinal Kasper vor zwei Wochen in München wieder einmal die Zulassung von wiederverheirateten Geschiedenen zur heiligen Kommunion gefordert hat. Wird er seine Meinung etwa in so kurzer Zeit geändert haben? Oder sollte er vielleicht vor den Kardinälen sich selbst verleugnet und endlich für die kirchliche Disziplin und Wahrheit eingetreten sein?

Ich denke kaum... Dominicus

Freitag, 21. Februar 2014

Anti-Zeremoniar

Es kann als allgemein bekannt angenommen werden, dass Papst Franziskus nichts für die heilige Liturgie übrig hat. Das zeigt er nicht nur immer wieder in der täglichen Praxis. Nein, vielmehr unterstreicht er diese Tatsache auch noch mit haarsträubenden Aussagen in der Öffentlichkeit. Die Inquisition 2.0 hat darüber bereits mehrmals berichten müssen. Wir werden die päpstlichen "Häresien der Formlosigkeit" bei Gelegenheit gern auch mit Fotos belegen. Als erstes Beispiel folgt jetzt ein Foto, das Papst Franziskus bei der Elevation des Blutes unseres Herrn zeigt. Er scheint fast seine Ellenbogen höher zu heben als den kostbaren Kelch. Dafür bewegen sich allerdings die päpstlichen Mundwinkel in die gleiche Richtung wie jene der Bundeskanzlerin Angela Merkel. Vielleicht haben die beiden noch mehr gemeinsam...


Dominicus

Mittwoch, 19. Februar 2014

Papst und Kardinäle auf Abwegen

Die Inquisition 2.0 erlaubt sich an dieser Stelle stichpunktweise über den raschen Fortgang der bevorstehenden Kirchenspaltung zu berichten und die aktuellen Vorgänge zu bewerten:

+ Gegenüber den tschechischen Bischöfen, die kürzlich zu ihrem Ad-Limina-Besuch in Rom waren, hat sich Papst Franziskus über die überlieferte Liturgie ("Alte Messe") geäußert. Er will die Gläubigen, die diesem legitimen Ritus anhängen, zwar nicht verletzen. Allerdings versteht Papst Franziskus nicht, warum gerade junge Leute sich so sehr für die Tradition begeistern. Er würde es einsehen, wenn ältere Generationen aus psychologischen Gründen zu dem zurückkehren wollten, womit sie aufgewachsen sind. Aber wenn sich ein frommer Student oder eine junge Mutter auf die "Alte Messe" einlässt, dann ist das für Papst Franziskus lediglich eine "Mode" (sic!), die irgendwann vorübergeht. Aus diesem Grund will er sich mit diesem Thema auch nicht weiter auseinandersetzen. Papst Franziskus legt erstmals seine manipulativen Tricks ganz offen zu Tage: Den Traditionalisten wolle er lediglich mit (geheuchelter) Freundlichkeit begegnen. Damit ist das Thema für ihn erledigt. - Solche Äußerungen eines regierenden Papstes machen ihn regierungsunfähig. Wer sich in unserer aufgeklärten Welt herausnimmt, wichtige Minderheiten zu übergehen, der kann ein oberstes Staatsamt nicht bekleiden. Dabei ist der Nachfolger Petri doch sogar noch tausendmal mehr als ein Staatsoberhaupt: Warum begegnet Papst Franziskus den Traditionalisten nicht mit väterlichem Wohlwollen oder mit mehr Barmherzigkeit?



+ In einem weiteren Punkt offenbart sich Papst Franziskus (bei allem Respekt) wieder einmal als mediengeil. Obwohl er als vatikanisches Staatsoberhaupt einen Diplomatenpass besitzt, will er für seine internationalen Pastoralreisen einen argentinischen Reisepass benutzen. Diesen Vorgang haben die Medien lang und breit bekannt gemacht: Natürlich habe Papst Franziskus darauf bestanden, dass der ganz normale Dienstweg und Behördengang eingehalten wird. Papst Franziskus will ja schließlich keine Extrawürste: Darum bestellt er für die Antragstellung den argentinischen Botschafter ein, der dann gleich vor Ort Fingerabdrücke nimmt (welch ein Luxus!) und ein ausgesprochen widerliches Passfoto macht, das den biometrischen Anforderungen keinesfalls gerecht wird. Aber zu allem Überfluss hat sich Papst Franziskus auch noch herausgenommen, seinen neuen Ausweis selbst zu bezahlen. Sensation! Aber die Medien jubeln über den Papst, da er sich nicht als Papst sieht, sondern als Jorge Mario Bergoglio. - Die Inquisition 2.0 lehnt sich keineswegs aus dem Fenster, wenn Sie behauptet, dass diese Medienkampagne von Papst Franziskus geplant und beabsichtigt war. Das liegt einfach zu sehr auf der Hand. Falls wir uns irren sollten, dann würde Papst Franziskus allerdings seine völlige Unfähigkeit im Umgang mit der Öffentlichkeit selbst unterschrieben haben.

+ Jetzt aber zu den wirklich wichtigen Themen: Derzeit tagen die acht Kardinäle, denen Papst Franziskus die Reform der römischen Kurie aufgetragen hat. Dabei ist allen klar, dass hiermit eine Ablösung der überlieferten Disziplin bewerkstelligt werden soll: Die Kirche soll weltoffener, moderner und protestantischer werden. Zu diesem Zweck soll (man höre und staune) der Päpstliche Rat für die Laien aufgewertet werden in den Rang einer eigenen Kongregation! Eine Sensation und ein enormer Fortschritt für die Laien! - Nein, das ist es wirklich nicht. Wenn sich die Reformatoren im Kardinalsrang mit solchen bürokratischen Nebensächlichkeiten aufhalten, dann brauchen wir uns erstmal keine Sorgen machen. - Aber es geht ja noch weiter: Der Koordinator des Kardinalsgremiums, Oscar Rodriguez Maradiag, hält es für "eine sehr schöne Sache" und "ein großartiges Zeichen", wenn dem Päpstlichen Rat für die Familie in Zukunft ein Ehepaar vorstehen würde. "Ich kann euch sagen: Der Geist [der Kardinäle] geht immer mehr in diese Richtung." - Die Inquisition 2.0 gibt an dieser Stelle aber keine großen Versprechungen ab, die an parteipolitische Wahlwerbung erinnert, sondern sie stellt einfach Fragen: Wie können Laien Leitungsgewalt in der Kirche wahrnehmen, obwohl diese an die Priesterweihe gebunden ist? Was ist, wenn sich das Ehepaar bei der Leitung des Päpstlichen Rates nicht einig ist? Was passiert, wenn sich das Ehepaar scheiden lassen will?

+ Vor Ort sieht sich indessen die römische Kurie dem Schisma direkt gegenüber: Konservative Kleriker werden immer konservativer und Progressive immer progressiver - und der Papst schaut zu, ohne etwas dagegen zu tun. Seine Auffassung vom Amt der Einheit und der Stärkung der Brüder hat Papst Franziskus ja bereits direkt nach seiner Wahl bekannt gemacht: "Ich bin nur der Bischof von Rom." Als Beispiel für die immer tiefer gehende Spaltung darf an dieser Stelle Kardinal Giovanni Battista Re genannt werden: Falls demnächst die wiederverheirateten Geschiedenen wieder zur heiligen Kommunion zugelassen werden, dann ist das für Kardinal Re ein radikaler Widerspruch zur absoluten Wahrheit: "Eine objektive Situation kann man nicht ändern." Es wird spannend, wenn Häresien demnächst zur Doktrin gemacht werden und wenn Kleriker und Laien gezwungen sind, endlich Farbe zu bekennen. Die Inquisition 2.0 sieht optimistisch in die Zukunft, da bereits der heilige Paulus gemahnt hat: "Es muss Parteiungen geben unter euch; nur so wird sichtbar, wer unter euch treu und zuverlässig ist" (1 Kor 11, 19). Nur durch das Schisma wird sichtbar, wer rechtgläubig ist!

Dominicus

Montag, 10. Februar 2014

Posaunen des Untergangs

Die Zeit ist nahe. - Das soll kein subjektiver Ausspruch eines Propheten sein. Vielmehr ist es eine Tatsache, die wir ganz objektiv feststellen müssen. Die Häresien verdichten sich und das Schisma tritt immer mehr zu Tage. Die Inquisition 2.0 ist sehr betrübt darüber, wenn sie jetzt an dieser Stelle so negativ berichten muss:

Der Erzbischof von Wien, Kardinal Schönborn, spricht ganz offenherzig über seine Untreue gegenüber dem Heiligen Stuhl und macht seine versprochene Treue abhängig von persönlichen Eigenschaften des Nachfolgers Petri. Kardinal Schönborn hält Seiner Heiligkeit Papst Benedikt XVI. ein scharfes Messer an die Kehle: Erst durch dessen Rücktritt habe das Papsttum "in den Augen der Medien" (darauf kommt es ja schließlich an) an Wertschätzung gewonnen. Viel mehr noch: Der Amtsverzicht habe eine Erschütterung ausgelöst, die befreiend gewesen sei. Der Kardinal Satans meint: "Noch nie habe ich das Gespräch unter den Kardinälen so offen, ehrlich und konzentriert erlebt, wie in den Tagen danach - das hält bis heute an." Seine Heiligkeit Papst Benedikt XVI. war also ein Dorn im Auge der Weltkirche, ein Stein des Anstoßes. Wir Katholiken möchten meinen, dass er gerade dann genau der Richtige sein muss. Aber die ach so christlichen Kleriker legen offenbar mehr Wert auf die geheuchelte Demut und die kindische Affekthascherei von Papst Franziskus. Letztendlich spricht sich Kardinal Schönborn mit solchen Äußerungen selbst das Urteil: Anathema sit!

Anderes Thema.

Die Vorbereitung der nächsten Bischofssynode (Thema: Familienpastoral) läuft auf Hochtouren. Nachdem der Heilige Stuhl einen Fragebogen an die Diözesen verschickt hat, deutete man diese durchaus bekannte Arbeitsweise in einen Prozess der Demokratisierung um: Nicht mehr die Bistumsleitung sollte objektive Tatsachen feststellen, sondern die einzelnen Gläubigen sollten ihre Meinung kund tun. Dafür haben dann auch alle möglichen und unmöglichen pseudo-katholischen Organisationen mobil gemacht und wahrscheinlich die Ergebnisse in ADAC-Manier manipuliert.

Die Bischofskonferenz hat die Antworten mittlerweile zusammengefasst und (um den Heiligen Stuhl unter Druck zu setzen) öffentlich gemacht, obwohl diesbezüglich ein ausdrückliches Verbot aus Rom ergangen war. Aber Ungehorsam gehört ja in der Konzilskirche zum guten Ton. Die Stellungnahme der Bischofskonferenz ist ein armseliges Zeugnis von Bürokraten, die nicht einmal ansatzweise die Botschaft und das Evangelium unseres Herrn Jesus Christus verstanden haben. Die Situation der Kirche in Deutschland wird schlecht geredet und Lösungsmöglichkeiten (z.B. durch mehr Gebet, durch mehr Verzicht, durch vorbildhaftes Leben oder schlicht durch Verkündigung) werden tot geschwiegen.

Mit der Zusammenfassung der Antworten geben sich alle deutschen Bischöfe selbst das Urteil, sofern sie es unterstützen sollten: Sie haben resigniert und sind gar nicht mehr gewillt, ihr heiliges Amt auszufüllen und Jesus Christus nachzufolgen. Guter Gedanke übrigens: Wie hätte ein Apostel diesen Fragebogen an Petrus in Rom zurück geschickt? Sicherlich nicht so borniert und provokant, wie die deutschen Bischöfe.

Unerwähnt will ich an dieser Stelle nicht die UNO lassen: Mittlerweile sieht sie sich berechtigt, sich in die Morallehre der Kirche einmischen zu dürfen. Der Beifall der Medien war natürlich vorauszusehen. Es wird spannend sein, ob eines Tages der Heilige Stuhl auf solche Drohungen der satanisierten Welt reagiert und klein bei gibt:

Dann dürfen auch Frauen Priester werden, wegen Gender.
Dann dürfen Homosexuelle ihren Trieben freien Lauf lassen, wegen Diversity.
Dann dürfen auch die Laien das Meßopfer feiern, wegen des allgemeinen Gleichheitsgrundsatzes.

Wer weiß, was noch alles auf uns zu kommt?

Der Höhepunkt dieses Berichts der Inquisition 2.0 soll aber dem kunterbunten Treiben des Bischofs von Trier, Stephan Ackermann, gewidmet sein. Er erweist sich als unkundig in allen Bereichen der kirchenlichen Moral und Disziplin: So ist Moraltheologie für Bischof Ackermann eine Sache, die sich mit der Zeit ändern kann. Was gestern also durch Todsünde in die Hölle geführt hat, bringt uns heute geradewegs in die Barmherzigkeit Gottes. Ausdrücklich gilt das (laut Bischof Ackermann) für die Scheidung, für außerehelichen Sex und natürlich auch für sodomitische Handlungen. Mit dieser expliziten Verkehrung der Wahrheit, die wir direkt von Gott empfangen haben, spricht sich Bischof Ackermann selbst das Urteil: Anathema sit!

Wir schließen aber alle diese Häretiker in unser Beten ein und flehen darum, dass sie sich bekehren, um uns gute Hirten zu sein und um sich selbst vor dem ewigen Feuer zu bewahren. Es möge ihnen zur Warnung dienen, denn sonst rüttelt sie ja niemand auf, ihr Herz ist verbittert.

Dominicus

Montag, 6. Januar 2014

Gottesdienst zum Selberbauen

Wir, die Inquisition 2.0. hofften inständig, das dass Jahr 2014 weniger Anlass zur Wortmeldung geben würde, aber wieder einmal haben wir uns grundlegend geirrt. Das Jahr ist noch nicht einmal 7 Tage alt, da ereilen uns Anrufe, Hilfeersuchen und Briefe von aufgebrachten Gläubigen. Der Irrsinn kommt diesmal aus dem Bistum Aachen.

Unter dem Motto




 werden die Gläubigen von der Katholische Kirchengemeinde Franziska von Aachen aufgefordert, gültiges Kirchenrecht zu brechen, mit Füßen zu treten, und die Gemeinschaft mit der katholischen Kirche zu verlassen. Warum?



Die Kirchengemeinde in Aachen bittet um Vorschläge, wie man einen Gottesdienst gestalten muss, damit man, Zitat, "Beschwingt ins Wochenende entlassen werden kann!"


Offensichtlich fällt den "Priestern" vor Ort nichts mehr ein, um ihre Kirchen voll zu bekommen. Also muss das Kirchenvolk sagen, wie ein Gottesdienst sein muss, damit man sich dort einfindet. 

Wer beschwingt ins Wochenende entlassen werden will, sollte den Tanztee um die Ecke besuchen, eine Runde shoppen gehen, oder sich mit Freunden auf ein Glas Wein treffen und nicht Kirchenrechtsbruch begehen. Ein Gottesdienst ist keine Wellnessveranstaltung bei der man diverse Leistungen dazubuchen, oder abwählen kann.


Kommen wir aber nun in aller Kürze zum eigentlichen Sakrileg. In kurzer Form werden hier all jene Kirchengesetze aufgezeigt, die durch diese Aktion gebrochen werden:


Codex Iuris Canonici / 1983 Buch IV Can. 834

§ 2. Solch ein Gottesdienst ist dann gegeben, wenn er im Namen der Kirche von rechtmäßig dazu beauftragten Personen und durch Handlungen dargebracht wird, die von der kirchlichen Autorität gebilligt sind.

 Can. 838
 — § 1. Die Regelung der heiligen Liturgie steht allein der kirchlichen Autorität zu: sie liegt beim Apostolischen Stuhl und, nach Maßgabe des Rechts, beim Diözesanbischof.

Can. 839
§ 2. Die Ortsordinarien haben dafür zu sorgen, daß die Gebete sowie die frommen und heiligen Übungen des christlichen Volkes mit den Normen der Kirche voll übereinstimmen.



Die Inquisition 2.0 wird die Kirchengemeinde und den Pfarrer, der sich dafür verantwortlich zeigt, beim Bistum Aachen anzeigen und um kirchenrechtliche Maßnahmen bitten. 







Hadrian                                                                                                       Fest Hl. Drei Könige 2014