Freitag, 30. Mai 2014

Ex Bischöfin schreibt Katholiken Personenkult vor

Lange Zeit war es still geworden um die Hannoveraner Ex- Bischöfin Margot Käßmann. Die dem Alkohol zugetane Dame aus dem Norden, die von der unauflösbarkeift der Ehe nur solange etwas hält, wie Sie sich als Mensch damit identifizieren kann, hat wahrscheinlich weder Ihren Amtsverlust noch die damit einhergehende Abflachung Ihrer Medienpräsenz ganz verwunden. Die verschiedenen Tätigkeiten an Universitäten im In- und Ausland scheinen Ihr nicht den Kick zu geben, wie dereinst zahlreiche Auftritte in TV, Zeitung und Radio.
Die Ankündigung das, eben diese, als Bischöfin deinstallierte Frau, beim Katholikentag sprechen sollte, verkrampfte den Chefanklägern der Inquisition 2.0 schon präventiv den Magen und ja, sie sollten Recht behalten. Käßmann wäre nicht Käßmann, wenn Sie aus einem einfachen Vortrag nicht wieder eine Zurschaustellung Ihrerselbst veranstalten würde.

Zentraler Satz ihres Vortrages:


Die Katholiken sollten Luther, wenn schon nicht als Kirchenlehrer, dann aber als Glaubenslehrer anerkennen.
 

Nun gut; Die Vergangenheit hat gezeigt, das Frau Käßmann eine gewisse Affinität zum so genannten Reformator hegt. Kaum eine Aktion Ihrerseits in der Vergangenheit, die nicht diesen Mann im Logo, im Titel, im Konzept und wo auch immer versteckt hatte. Luther, Luther, Luther. Wo Margot war, da auch Martin.

Dazu möchte die Inquisition 2.0 3 Punkte bemerken.


1) Nicht nur Käßmann, sondern die ganze protestantische Glaubenssippe nennt Luther "Reformator" und ehrt sein Werk am "Reformationstag". Damit betrügen sie diese Menschen selbst und nicht nur das, sie verfälschen Geschichte. Luther hat NICHTS reformiert. Die Kirche, die sich heute als "Reformiert" bezeichnet, ist schlichtweg falsch "benannt". Luther war ein Spalter, denn er hat die Kirche ja NIE reformiert, sondern gespalten. Eine neue Kirche gegründet. Reformiert wurde die römische Kirche auf dem Konzil von Trient, von Katholiken.



2) Käßmann wünscht sich Luther als Glaubenslehrer, sozusagen als Kompromiss. Lieber noch sähe Sie ihn als Kirchenlehrer (man lese sich Ihren Satz 2x durch). Allerdings stellt der Heilige Stuhl für diesen Titel einige Vorraussetzungen auf, die hier eben anschaulich dargelegt werden sollen;


2.1)  orthodoxa doctrina (Rechtgläubigkeit, aber nicht Irrtumslosigkeit)! Wohin uns die "Rechtgläubigkeit Luthers geführt hat, sehen wir ja heute.

2.2)  eminens doctrina (herausragende Lehre)! Bisheriges Finale seiner bis heute nicht zu ende interpretierten Irrlehren; eine geschiedene Ex Bischöfin fordert seine Anerkennung als Glaubenslehrer.

2.3)  insignis vitae sanctitas (ein hoher Grad von Heiligkeit)! Luther trieb es bunt, zeugte Kinder mit einer Nonne und bereute nichts.

Dies sind die wichtigsten Kriterien um vom Vatikan zum Kirchenlehrer erhoben zu werden. Das dies für Luther nicht reicht, war auch Käßmann klar, deshalb ein "billigerer" Titel, Hauptsache Ihr Luther kommt endlich in der Katholischen Kirche an.


3) Luther als Glaubenslehrer anzuerkennen würde gleichsam bedeuten, die restliche Katholizität aus den Gotteshäusern zu vertreiben. Schließlich sollen Glaubenslehrer ja durch ihren gelebten und verkündeten Glauben inspirieren. In diesem Falle würde es bedeutet der Heiligsten Gottesmutter Maria Adè zu sagen, Leib und Blut zu bloßen Symbolen zu degradieren, das Zölibat aufzulösen, Frauen an den Altar zu lassen und vieles mehr. Der aufmerksame Leser wird bemerkt haben, das mit Luther als Glaubenslehrer wir uns schneller im Käßmann Verein widerfinden als das wir das Credo beten können. Und nicht nur das; Wer Käßmann kennt weiß, das sobald Luther als Glaubenslehrer anerkannt wird, die Dame uns auch vorschreibt wie und was wir glauben sollen. Denn sie ist sehr bockig, arrogant und darauf besessen anderen Ihren Luther so aufzudrücken, wie Sie ihn eben sieht; Als Reformator. Aber Frau Käßmann hat eines übersehen. Anstatt zu fordern, das dieser Mann Glaubenslehrer innerhalb des Vatikanisches Bannkreises wird, hätte Sie vielleicht vorher fordern sollen, das der Vatikan seine Exkommunikation zurücknimmt. Denn ein Exkommunizierter Glaubenslehrer ist alles andere als schicklich.





Es sei Frau Käßmann von der Inquisition 2.0 empfohlen sich an ihrem Luther innerhalb Ihres verirrten Glaubensbildes zu erfreuen, die restliche Christenheit damit aber nicht zu belästigen.








Hadrian                                                                                                         30.05.2014