Montag, 23. September 2013

Dt. Bischofskonferenz tagt

Zollitsch weist die Richtung


Am 22. Septermber 2013 eröffnete die Deutsche Bischofskonferenz ihre Herbstvollversammlung in Fulda. Der derzeitige apostolische Administrator des Erzbistums Freiburg, Erzbischof em. Robert Zollitsch, hielt das Eröffnungsreferat (zum letzten mal, wie er selber betont) und sprach darin zum Thema "Zur missionarischen Präsenz der Kirche in der Gesellschaft." Wer den Titel des Referates liest, kann sich vielleicht schon vorstellen, welche Punkte wieder einmal angesprochen wurden. Wer Robert Zollitsch kennt weiß, das so etwas auch schnell entgleisen kann. Und wieder einmal hat der Meister der rhetorischen Bruchlandung bewiesen, dass es für ihn ein leichtes ist, am Thema vorbeizureferieren bzw. nichts konkretes zu sagen, alles zu verallgemeinern und am Ende die völlig unbebfriedigte Höhrerschar mit seinen "Impulsen" allein zu lassen. Seine Argumentationen zur Missionskirche stützen sich im wesentlichten auf zwei Personen, die immer und ständig genannt werden: ja, deren Namen spätestens auf Seite 3 zum gelangweilten Augenrollen auffordern. Es geht um den hl. Apostel Philippus und noch wesentlich stärker um den derzeitigen Papst, dessen Name in scheinbar jedem zweiten Satz auftaucht. Zitate des "Heiligen" Vaters reihen sich wie Stoßstangen im Stau in diesem Text. Wer den Papst nicht kennt, könnte leicht den Eindruck gewinnen, dieser Mann regiere die Kirche seit mindestens 20 Jahren. Aber darum geht es im wesentlichen nicht. Zollitsch beklagt, dass sich die heutigen Christen nur das aus dem Glaubensschatz der Kirche herausnehmen und leben, was ihrer Meinung nach am besten zu ihnen passt. Den Rest ersetzen sie durch Rituale und Ansichten aus anderen Religionen und Bekentnissen. 

Es ist zu bemerken, dass Leute wie Zollitsch, die den Glauben selbst leugnen, ihm widersprechen und ein neues Gepräge geben wollen, Schuld an dieser Misere sind. Warum muss sich Zollitsch (u.a.) über leere Kirchen, weniger Trauungen und noch weniger Aktzeptanz beklagen, wärend die Traditionalisten um Bischof Bernard Fellay wachsen und gedeihen? Ist es nicht so, dass die Gläubigen, wenn schon nicht verschreckt durch die offene Auslegung des Glaubens zahlreicher Bischöfe und Priester, dann aber ermutigt die Kirche verlassen, weil ihnen ja vorgelebt wird, dass man sein Heil auch anders finden kann?


Wir sind gespannt, was die Deutsche Bischofskonferenz in den nächsten Tagen anzubieten hat. Die Inquisition 2.0 wird beobachten und bewerten. Wer das Referat nocheinmal nachlesen mag: Bitte einfach auf diesen Link klicken!

22. September 2013                                                            Generalankläger Hadrianus