Mittwoch, 25. September 2013

Kardinal Lehmann spricht sich für Priesterinnen aus

und noch einiges mehr!


Am Rande der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) führte katholisch.de ein Interview mit dem ehemaligen Vorsitzenden der DBK Karl Kardinal Lehmann (Interview). Es ist seit Jahrzehnten bekannt, dass Lehmann ein geradezu liberales Verhältnis zur katholischen Lehre hegt und dass er nicht selten durch Äusserungen gegen die Tradition und das kirchliche Lehramt aufgefallen ist. Aber nun zeigt Lehmann wieder einmal seine Meinung ungeschminkt und es wird schnell klar, dass Lehmann sich eine "Kirche" wünscht, die sich zwar "katholisch" nennt, deren Inhalte sich aber vollends mit dem Protestantismus decken.

Auf die Frage von katholisch.de, welche Reformen sich Lehmann wünsche, antworte der (vermeintliche) Kirchenmann in unverholener Weise, dass ihm der Zentralismus der Kirche in vielen Dingen nicht passe. Bischofsernennungen und Liturgie sollten seiner Meinung nach in die Kompetenz der Bischofskonferenzen fallen. Dies hätte zur Folge (grade in der Liturgie), dass dem Missbrauch des hl. Messopfers Tür und Tor geöffnet werden, dass jede Bischofskonferenz tun und lassen kann was Sie will und dass das einheitliche Bild der katholischen Liturgie noch weiter verblassen würde. Mit dieser Aussage hat sich Lehmann wieder einmal klar ins Abseits manövriert. Es darf nach Ansicht der Inquisition 2.0 niemals einen Alleingang der Bischofskonferenzen auf diesem Gebiet geben. 

Des weiteren Äusserte sich Lehmann positiv darüber, das es eines Tages Frauen am Altar geben wird. Er lobte die Pastorinnen der evangelischen Gemeinschaften und hält es nicht für ausgeschlossen, dass die Kirche eines Tages Pfarrerinnen das hl. Messopfer zur Zelebration anvertraut. Lehmann betonte allerdings, dass ihm die Diskussion viel zu langsam gehe. Bereits vor 20 oder 30 Jahren hätte seiner Meinung nach die Frage nach Diakoninnen abgeschlossen sein können. 


Die Inquisition 2.0 (und diesem Falle der Generalankläger Hadrian) hält die Aussagen von Lehmann für böse Saat, die nicht weiter Grundlage von Debatten sein darf. Frauen mit am Altar mit priesterlichen Funktionen darf es nie geben und der Zentralismus, den Lehmann für überzogen hält, ist Basis für ein geregeltes Leben innerhalb der katholischen Kirche, das nie aufgegeben werden darf. Lehmann ist sich sicher, dass diese Fragen bis hin zur Spaltung führen können. Aber um dies zu verhindern wird er von uns aufgefordert, seine Irrlehren und Äusserungen komplett zu widerrufen und die Kirche um Entschuldigung anzuflehen.



25.September 2013                                                                                        Subscripsi: Hadrian